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TRENDVIEWS of FASHION, ARTS & LIFESTYLE


Samstag, 30. April 2016

Gallery Weekend Berlin 2016 - Kunst-Spaziergang durch Charlottenburg

Kunstgenuß in der Fasanenstraße

Los geht mein heutiger Gallery Weekend-Kunst-Spaziergang in Richtung Ku'damm. Zwischen Kurfürstendamm und Lietzenburger Straße in der Fasanenstraße finde ich gleich eine ganze Reihe von Kunstinstitutionen.

© Weltkunst
Im Gebäude der Villa des Auktionshaus Grisebach befindet sich seit 2012 die Galerie Kornfeld (Fasanenstr. 26), die in ihrem Souterrain-White-Cube zurzeit Tamara Kvesitadze vorstellt. Der umtriebige Inhaber Alfred "Freddy" Kornfeld betreibt außerdem einen Projektraum auf der Fasanenstraße, 68projects, wo bis 4. Juni in Kooperation mit Thole Rotermund Papierarbeiten zu sehen sind.

Blick in den Souterrain-White-Cube von Kornfeld

Tamara Kvesitadze
Tamara Kvesitadze
Tamara Kvesitadze mit Gartenansicht


Ich bleiben zunächst im selben Block, denn in diesem Teil der Fasanenstraße liegen die Kunstadressen so dicht an dicht, dass ich nur 2 Hausnummern weitergehe zur nächsten Adresse. Neben Kornfeld hat kürzlich die Arndt Art Agency - A3 (Fasanenstr. 28) eine Beletage bezogen und zeigt zum Gallery Weekend den Künstler José Santos III aus Manila.

Things we kept along the way | José Santos
High Road | José Santos

Zu einem der Global Playern im Kunstgeschäft zählt die Galerie Buchholz (Fasanenstr. 30) mit Hauptsitz in Köln und Dependance in New York, zeigt die Galerie zum Gallery Weekend den Fotokünstler Wolfgang Tillmans. Auf dem Weg ins 1.OG kommen mir die Teilnehmer der Gallery Weekend Führungen mit dem Art Lovers Club entgegen.

Curators Choice presented by ALC

Zum Gallery Weekend bietet der Art Lovers Club acht hochkarätig kuratierte private Führungen an. Jeder Atelierbesuch und jede Kunsttour trägt dabei die sorgsame Handschrift der Gründerin Anja Groeschel, der es zusammen mit dem Board des Art Lovers Club gelingt, die Extraportion „Behind-the-Scenes-Gefühl“ entstehen zu lassen. Eine Tour dauert ca. drei Stunden. Diese Tour wurde offensichtlich von dem zukünftige Berliner und Direktor der Tate Gallery of Modern Art in London Chris Dercon geführt, der bei meiner Ankunft gerade die Galerie mit einigen Teilnehmern verließ.

ALC - Art Lovers Club
Tucholskystrasse 48 | D-10117 Berlin | Germany
mail: info /at/ alc-company.com
www.alc-company.com

Wolfgang Tillmans ist ein deutscher Fotograf und Künstler, der in Berlin und London lebt und arbeitet. Die Ausstellung war mein heutiges Highlight. Seine Fotographie zeichnet sich durch aufmerksame Beobachtung seiner Umwelt, der Pop-Kultur sowie durch die Erforschung der Fotografie aus. "Studio" ist seine 12. Einzelausstellung und thematisiert den Ort der Produktion seiner Arbeit.

Kurzerhand werde ich selbst zum Kunstprojekt @catonbed.de
Wolfgang Tillmans
Wolfgang Tillmans
Jetzt noch schnell runter zum Fasanenplatz. Dort hat vor einem Jahr der Galerist Klaus Gerrit Friese, aus Stuttgart hergezogen, in 1. OG seine Galerie in Belin eröffnet. In der großen Beletage des Eckhauses, in dem einst Heinrich Mann lebte, werden Künstler der Moderne und junge Zeitgenossen wie der Maler Gabriel von Max (1840–1915) und den 1979 geborenen Künstler Michael Wutz in einer Doppelschau zusammengebracht.





Es bleibt noch Zeit zur  Grolmanstr. zu laufen. Vorbei am Jüdischen Gemeindehaus und am Hotel Kempinski will ich noch zur Ausstellung von Anselm Reyle in der Contemporary Fine Arts (Grolmanstrasse 32/33).



Keramik von Anselm Reyle

Noch ein Abstecker in die Galerie Springer (Fasanenstr. 13). Hier wird der Architekturfotograf und Künstler Aitor Ortiz ausgestellt. Aitor Ortiz ist 1971 in Bilbao geboren und gehört zu den bedeutendsten Fotokünstlern Spaniens. Die klassische Aufgabe der Architekturphotographie, eine bildliche Vorstellung der räumlichen Gegebenheiten zu vermitteln, wird von Ortiz in seinen Fotoarbeiten offensichtlich ignoriert. Die großformatigen glänzenden Photoarbeiten lassen sich keinem Genre eindeutig zuordnen. Sie sind so exakt, dass man jedes Detail sieht. Architektur und Raum blieben die Bezugspunkte der stets schwarzweißen Fotoarbeiten, die Ortiz seit einiger Zeit mittels Computertechnik der eigenen Vision annähert und die nun in der Galerie Springer zu sehen sind.

 

„XPositions“ für Papierarbeiten im Bikini-Haus

Die kuratierte Gruppenausstellung im Bikini Berlin bildet ein Highlight der XPOSITIONS. Gezeigt werden 37 Positionen auf und über Papier: Zeichnungen, Collagen, Scherenschnitte, Lithografien, Skulpturen, sowie Installationen und Objekte.







Bereits zum zweiten Mal präsentiert sich XPOSITIONS mit Ausstellungen und Vernissagen zeitgenössischer sowie moderner Kunst in Berlin. Ein besonderes Highlight ist die Sonder- bzw. Gruppenausstellung PAPER POSITIONS im Bikini Berlin - noch bis zum 14. Mai 2016.

Im Mittelpunkt steht das vielseitig einsetzbare Material Papier als Werkstoff, Zeichenträger und Medium für Text- und Bildinformationen. Die Auswahl an verschiedenen Arten von Kunstwerken beinhaltet, neben Arbeiten auf und über Papier, Zeichnungen und Collagen, ebenso Scherenschnitte Lithographien, Skulpturen, sowie Installationen und Objekte.

Die ausgestellten Werke umfassen eine Bandbreite, welche von der klassischen Moderne, über die 60er bis 80er Jahre, bis hin zu junger zeitgenössischer Kunst reicht.

Öffnungszeiten: Mo - Sa 10-18 Uhr. So, 13 - 18 Uhr
Exhibition from April 28 - May 14
Bikini Berlin, Budapester Str. 38-50, 10787 Berlin
Weitere Informationen: www.xpositions.de

18 Uhr und mein Kunst-Spaziergang ist für heute zu Ende. Mal sehen was morgen noch so alles auf dem Programm steht.
www.gallery-weekend-berlin.de

Mittwoch, 27. April 2016

Private exposure im me Collectors Room


Körperwahrnehmung oder die Wechselseitigkeit des Blicks


Gastbeitrag von Juliane Rohr

In der Ausstellung privateexposure sind die Sichtachsen der Ausstellungsfläche zum Shop, zum Cafe und zur Straße hin geöffnet. Der eigene Blick erfasst alle Ebenen des Gebäudes, nimmt dabei die Kunst auf und zeigt sie in der ganz eigenen  Wahrnehmung. So strahlt mir bereits im Erdgeschoss aus einer Vitrine GerhardRichters „Roter Kopf“ von 1965  entgegen und gibt mir endlich mal die Chance in Gegenwart eines Richterbildes einen Kaffee zu trinken oder gar zu lunchen.






Im 1. Stock der Lounge - also jenseits der fest installierten Wunderkammer von Thomas Olbricht - versammeln sich so gegenwärtige Lieblingskünstler wie Erwin Wurm mit „man hiding in pullover“,  Alicja Kwade mit ihrer zauberhaften Spiegel-Hocker-Installation „Ein Hocker ist ein Bild“,  ein eher dem interessierten Blick ausweichendes Foto von Marina Abramovic’ „Self portait with skull“  oder Pipilotti Rists’ Hologramm „Ich habe nur Augen für Dich“.
Alicja Kwade
Herrlich auch Tony Oursler Videoprojektion auf einer Glasfaserkugel „Trance“ (1996) oder die am Fenster präsentierte „Sitting woman“ (1972) von John de Andrea, die in einer wechselseitigen Spannung mit  Jian Zhang „Square Nr.“ und der fast zu künstlich wirkenden Fotoarbeit von Philip-Lorca diCorcia „W, September 2000“ steht. Die Polyesterharzfigur blickt dabei nicht etwa, wie erwartet auf die Auguststraße,  sondern starrt entrückt Leere. Eine Doppelprojektion von Sam Taylor-Johnson „Sustaining the Crisis“ stellt durch die raffinierte Gegenüberstellung zweier Filme die eigene Position in Frage. Auch hübsch John Isaacs „What makes certain“ grimmig dreinblickende Männerfigur mit Hasenkopf.

Das wechselseitige Spiel vom Sehen und Gesehen werden der Ausstellung macht Spaß, regt die Sinne an und öffnet den eigenen Blick – schließlich hat jeder Besucher seine persönliche Wahrnehmung und speichert die gezeigte Kunst in verschiedenen Sicht- und Blickwinkeln ab. Eine herrliche Erfahrung.

Da
s Highlight am Ende ist für ladies only und im Erdgeschoß: Der Gang auf das Damenklo. Dort ist die  Pipilotti Rist Installation „Closet Circuit“  zu sehen - unbedingt rauf auf’s „Häusl“ und mitmachen.  Sorry guys – you have to stay out!

Pipilotti Rist mit Closet circuit






„Private Exposure“ vom 27. April bis 22. Juni 2016
Öffnungszeiten Di-So 12-18 Uhr
Me collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht
Auguststrasse 68, 10117 Berlin
www.me-berlin.com


Zudem ist die großartige Hauptausstellung Cindy Sherman Show „Works from the Olbricht Collection“ bis zum 28. 8. 2016 verlängert worden. Nichts wie hin.

Donnerstag, 7. April 2016

Playtime Paris celebrating its 10th anniversary!


Diesen Sommer wird Playtime Paris 10 Jahre alt! Und natürlich gibt es auch eine Party! Gefeiert werden 10 Jahre erfolgreiche Marktaufbau und -entwicklungen im Kinder- und Maternity-Bereich.

Zum Launch der 20. Edition der Messe freut sich Playtime auf die Zusammenarbeit mit Manon Debaye, die als “illustrator of the year” geehrt wird. Ihre wunderschönen Werke seht Ihr jetzt schon auf der Website von Playtime Paris, New York und Tokio. Ihre spielerischen Landschaftsplakate, die  Manon für die Sommer-Editionen der Playtime Messen in Paris, New York und Tokio kreiert hat, steht die Natur im Mittelpunkt erobert sich ihren heiligen Platz unserer Aufmerksamkeit zurück: "Quelle inpulsion!"

Freuen wir uns auf diese neuen Impulse. Los geht's in Paris vom 2.- 4. Juli 2016, New York folgt vom 31. Juli - 2. August und beendet die Saison in Tokio vom  23.- 25. August 2016.


This summer, Playtime Paris will be celebrating its 10th anniversary! Of course there will be a party to celebrate on Saturday, July 2nd. Playtime Paris can celebrate ten successful years of accompanying designers in their evolution, of offering buyers and press a complete selection and of gathering professionals to a unique work rendez-vous in Europe.

To launch this 20th edition, Playtime will welcome Manon Debaye as its “illustrator of the year”. Take a look at her wonderful illustration at the websites of Playtime Paris, New York and Tokyo. In each of the landscapes that Manon Debaye has imagined for Playtime Paris, New York and Tokyo, the flora and fauna have taken back their rights in a sacred union with all of the inhabitants. What an inspiration!

Looking forward to more wonderful inspirations starting in Paris, July 2-4, followed by New York, July 31-August 2 and Tokyo, August 23-25.  
Don't miss!

www.playtimeparis.com