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TRENDVIEWS of FASHION, ARTS & LIFESTYLE
Montag, 31. Oktober 2016
Jazzfest Berlin 2016 startet morgen!
Gleich zur ersten Woche im November erwartet uns das 53. Jazzfest Berlin. 14 Konzerte und 22 Jazzformationen finden vom 1. bis 6. November statt. Das große Eröffnungskonzert am 3. November im Haus der Berliner Festspiele findet erstmalig in Anwesenheit der Staatsministerin für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters MdB statt. Veranstaltet wird das Festival von den Berliner Festspielen.
Jazz ist vor allem die Kunst der Konversation, des Austauschs neuer Ideen zwischen Einzelnen, Generationen, Nationen, Geschlechtern. Und Konversation ist eines der Themen des diesjährigen Jazzfests Berlin. Gestartet wird hier mit in einer „extended version“ mit zwei Vorkonzerten: Am 1. November ist Matana Roberts mit der Uraufführung „For Pina“ mit Berliner Musiker*innen im Martin-Gropius-Bau zu erleben, am 2. November wird der Sänger Michael Schiefel mit dem Wood & Steel Trio Hollywood-Lieder von Hanns Eisler „Songs out of Exile“ im Institut français präsentieren. Beim diesjährigen Festival sind zahlreiche Premieren auf dem Programm.
Stimmen der Unschuld und Erfahrung verschmelzen zu Konversationen, die dem Geheimnis der Improvisation auf der Spur sind. Auf den verschiedenen Bühnen des Festivals werden sich Freunde und Fremde treffen und Musik erschaffen, die in dieser Weise nie wieder gespielt werden kann und die das Publikum niemals vergessen wird.
Mehr dazu, auch Essays zum Festival, findet Ihr auf dem Blog der Berliner Festspiele.
Richard Williams ist der künstlerischer Leiter Jazzfest Berlin und Thomas Oberender der Intendant der Berliner Festspiele.
Tickets unter
Berliner Festspiele – Ticket Office
Tel +49 30 254 89-100, Montag bis Freitag von 10:00–18:00 Uhr
Fax +49 30 254 89-230
ticketinfo@berlinerfestspiele.de
#berlinerfestspiele
#JazzfestBerlin
Samstag, 29. Oktober 2016
Das Internationales Opernstudio lädt zum Teddykonzert in die Staatsoper Berlin
Am Sonntag, dem 30. Oktober (11 Uhr / 12.30 Uhr) und am Montag, dem 31. Oktober (11 Uhr) laden Mitglieder des Internationalen Opernstudios junge Gäste im Vorschulalter, von 3 bis 6 Jahren, ins Gläserne Foyer der Staatsoper zum »Teddykonzert« ein.
Rund um das Thema »Zeit« singen Elsa Dreisig, Miloš Bulajic, Vincenzo Neri und Dominic Barberi, begleitet von Ursula Stigloher am Klavier, Lieder von Schubert, Grieg, Loewe und Mozart. Friederike Harmsen moderiert die etwa 45 Minuten langen Konzerte. Das Mitbringen eines Kuscheltiers als Begleitung ist ausdrücklich erwünscht! Das Opernstudio und die »Teddykonzerte« werden gefördert von der Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung.
Das Internationale Opernstudio besteht seit November 2007 unter der Leitung des Dirigenten, Pianisten und Sängercoaches Boris Anifantakis. Die künstlerische Gesamtleitung des Opernstudios liegt in den Händen von Daniel Barenboim.
Internationales Opernstudio der Staatsoper Unter den Linden wird unterstützt durch die Liz Mohn Stiftung
Das zweijährige Ausbildungsprogramm dient dem Ziel, junge Künstler intensiv auf eine Karriere im Musiktheater vorzubereiten. Die Teilnehmer haben die Gelegenheit, auf der Bühne der Staatsoper in kleinen und mittleren Partien aufzutreten. Daneben erhalten sie Meisterkurse, Workshops und wöchentlichen Unterricht, der u. a. aus Partienstudium, Ensemblesingen, Szenischem Unterricht, Bewegungs- und Improvisationstraining sowie Stimm- und Fremdsprachen-Coaching besteht.
Eintritt 8€ / 4€ für Kinder. Restkarten sind noch verfügbar.
STAATSOPER IM SCHILLER THEATER
Bismarckstraße 110 | 10625 Berlin
www.stattsoper-berlin.de
Samstag, 22. Oktober 2016
Style Trends | Kurt Cobain beeinflußt mit seinem legendären Stil bis heute Modetrends
Kurt Cobain war ein US-amerikanischer
Grungemusiker. Er wurde als Sänger und Gitarrist der Band Nirvana berühmt, für
die er fast alle Lieder schrieb (siehe Wikipedia). Mehr als
zwanzig Jahre nach seinem Tod - der
Sänger der Grunge-Band Nirvana beging
1994 im Teufelskreis von Ruhm und Desillusionierung Selbstmord - inspiriert
sein Modestil immer noch kommende Generationen. Wie schon seine ikonenhafte
Musik so ist auch sein Grunge-Kleidungstil,
die zerzausten "Bad Hair Day Look" mit platinblonden Haare (heute
gerne auch platingrau), seine zerschlissener Vintage-Flohmarkt-Look mit den ausgebleichte T-Shirts und abgetragene,
zerfetzten Jeans (immer noch sehr hip!)
richtungsweisend für heutige "cool kids" Looks.
Pyjama-Look
for his wedding to Courtney Love - also one of the biggest trends now in 2016!
Picture ©
feelnumb
|
In 1992 six
months before his death, with his acrylic-mohair
blend cardigan sold at an auction for $137.500,00
Picture ©
thefashionisto
|
Kurt Cobain's
gender-blurring style inspired Hedi
Slimane (at YSL) to create several iconic collections based on him and the
grunge movement!
Picture | GIF ©
Dazed Digital
|
Gewollt ungestylt: Auch Stars tragen wieder Grunge-Style!
Wenn die Stars also plötzlich in abgegammelten Klamotten durch die Straßen
ziehen, heißt das nicht, dass sie pleite sind und ihre Designer-Sachen
verkaufen mussten. Ganz im Gegenteil: Sie treffen ihre Outfit-Wahl bewusst und
sind im Grunge-Style unterwegs. In der modernen Interpretation stöbern
"Hipster" in Altkleidersammlungen und auf Flohmärkten um
passende Holzfäller- oder Flanellhemden - der Inbegriff der Grunge-Mode - zu finden. Second-Hand-Kleidung,
zerrissene Jeans und generell alte und zerschlissene Klamotten ergänzten den
Kleidungsstil.
“Grunge is a hippied romantic
version of punk.”
Marc Jacobs
Obskure Kopfbedeckungen wie die Zipfelmütze
und der überweiten Schlabberpulli
dürfen dabei nicht fehlen, am besten mit Mottenlöchern.
Typisch für den Grunge-Style sind auch zerschlissenen Leder- oder Jeansjacken,
dazu Turnschuhe, Vintage Adidas sind perfekt oder klobige Boots, wie zum
Beispiel Doc Martens. Alles darf auch gerne mit Designerteilen gemixt werden,
Hauptsache es sieht ungewollt gestylt
aus.
Grunge Fashion - Lazy fashion at its best!
Vogue editorial Grunge and Glory, featuring the 1993 Perry Ellis
Images © Steven Meisel’s 1992
|
Das Label YEEZY die Rapper Kanye west für Adidas designt hat.Darunter zerrissene, dekonstruierte Strickpullover und Kleider. Quelle: STYLEBOB.com |
In der Mode kehrt jeder Trend früher oder später zurück.
Früher hatten die Jugendliche aus monetären Zwängen diesen Look um Seattle bzw. im
Staate Washington
initiiert. Sie kauften den dortigen Wald- und Holzarbeitern Ihre Hemden und
Arbeitskleidung billig ab und setzten damit eine neue Street-Look-Bewegung los.
Allgemein gesagt versinnbildlichte die Grunge-Mode die ursprüngliche Bedeutung
von „grungy“, also das Schmuddelige,
Dreckige oder Schmutzige und symbolisierte die Perspektivlosigkeit und
Mittellosigkeit der Generation X.
Diese Stimmung wurde, wie so oft, als Trend von Musik und Kunst aufgegriffen.
Trend Report by Circus Magazine |
Trend Report by Circus Magazine |
#grungestyle #fashiontrends #trendviews
Mittwoch, 19. Oktober 2016
Rossinis „Il barbiere di Siviglia“ an der Komischen Oper Berlin
Bühenbild Komische Oper nach der Pause |
Eine wahrhaft komische Oper an der Komischen Oper Berlin. Nach einer
kurzen 30minütigen Einführung in das Werk von Rossini im Foyer erwartet uns mit
der Oper ein Sprung ins 21. Jahrhundert. Rossinis Il barbiere di Sevilla
gehört seit seiner Uraufführung im Jahr 1816 zum Kernrepertoire der
internationalen Opernhäuser und zu den meistgespielten Werken überhaupt. Kirill Serebrennikow
hat in seiner Inszenierung die Oper radikal modernisiert. Die
altbewährte Komödien-Konstellation, die Pierre-AugustinCaron de Beaumarchais’ Schauspielvorlage zugrunde liegt – alter Bock,
junges Mädchen, windiger Liebhaber – gewinnt durch die Figur des Figaro mit ihren fast schon
mephistophelischen Zügen neues Leben.
Aber zurück ins 21. Jahrhundert. Wie funktioniert die
Jugend heute? Nicht ohne Handy und Selfiestick und vor allem durch soziale Netzwerke.
Kommuniziert wird per Facebook und Whatsapp. Statt der schönen melodischen Sprache sehen
wir auf dem großen Bühnenbildschirm abgekürzte Wortstummel und jede Menge „Emojis & Co.“. Seniore Figaro -
willkommen in unserer Welt!
Tansel Akzeybek (Almaviva), Dominik Köninger (Figaro), Nicole Chevalier (Rosina) Foto: Monika Rittershaus |
Tansel Akseybek, Ensemble Foto: Monika Rittershaus |
Zu Beginn sehen wir das Orchester mitten auf der Bühne,
alle in lässiger Alltagskleidung. Zwei ungeduldige Jugendliche (es sind der
Graf Almaviva als Pop-Sänger Lindoro
und sein bester Freund und Handlanger Fiorello),
mit dunklen Sonnenbrillen und Hipster-Attitüde
(super cool!) warten sie genervt während das Orchester den neusten Song von Popstar Lindoro einspielt.
Almaviva alias Lindoro hat sich in Rosina verguckt.
Rosina findet ihn auch ganz toll. Sie chatten hin und her. Wir sehen die projizierte SMS-Botschaften der Liebenden an Stelle
ursprünglicher heimlicher Briefchen. Er schickt ihr einen „love
song“ per Video. Beide inszenieren Liebe und Leid mit Hilfe von Facebook, Snapchat und Instagram. Sie googeln sich und die weiteren Figuren des Stücks und
kommunizieren ununterbrochen, im Takt zur Musik. Multimedia pur!
Philipp Meierhöfer (Bartolo), Nicole Chevalier (Rosina) Foto: Monika Rittershaus |
Rosina ist das schöne und reiche Mündel von Dr.
Bartolo, der wiederum um an ihr Vermögen zu kommen, sie schnellstmöglich
heiraten will. Aber das wollen weder Rosina noch Lindoro. Also was tun? Hier
hat nun endlich Fidelio seinen Auftritt, mitten aus dem Publikum hervor
springend.
Der inmitten des Publikums
im ersten Rang auftretende Figaro ist – laut Programmheft- Aussage des
Regisseurs –ein Kokser, verdeutlicht durch wirre Videoprojektionen und ein
vervielfachtes „f“, was sich perfekt mit dem „f“ von Facebook
synchronisierte! Nun kann die Rettungsaktion beginnen ... Noch ein kleiner Höhepunkt: Als Tarnung
vor Dr. Bartolo erscheint der Graf als Conchita Wurst verkleidet, herrlich!
Am Ende einhelligen Applaus für alle Beteiligten und den Regisseur. |
Ich habe mich prächtig unterhalten gefühlt und viel
gelacht. Was für ein Zugang zur Opernkunst für unsere jüngeren Generationen. Es
zeigt den zeitlosen Kern jeder wahrhaftigen
Komik. Und die ist es, die Rossinis Werk für uns und auch nachkommender
Generation unsterblich gemacht hat.
So, jetzt Schluss mit der Inhaltsdetails, ich will
hier nicht zu viel verraten. Wo bleibt dann da noch die Spannung für Ihr
eigenes Opernerlebnis! Am besten hingehen und selbst ein Urteil fällen. Weitere Aufführungen gibt es am 28. Oktober., 5., 26. November, 4. 16., und 26.
Dezember 2016, und dann wieder am 5. und 13. Juli 2017.
Dauer: 3 Stunden (eine Pause)
Kostenlose Werkeinführung 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn, Foyer
Kostenlose Werkeinführung 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn, Foyer
Tickets
gibt es hier>>
#KOBBarbiere
Sonntag, 9. Oktober 2016
Unsere internationalen Ausstellungs-Tipps für Oktober
Mit dem Wort "Kreativität" verwenden wir auch gerne synonym
die Begriffe "inventivness" und
"discovery", das heißt "erfinden" und
"entdecken". Zum Unterschied zwischen den Begriffen
"erfinden" und "entdecken". Entdecken bedeutet
"etwas zu finden". Dieses Finden entdecken wir auch oft in der Kunst. Und wie behauptete ja schon Beuys: "Jeder Mensch ist ein Künstler". Hier also einige internationale Ausstellungstipps von uns für Euch im Oktober:
Momentan läuft in London die Frieze! Eine der wichtigsten Kunstmesse der Welt. Ein der Top-Must-see Art Exhibitions ist die Ausstellung von Chris Johanson, “Imperfect Reality with Figures and Challenging Abstraction,” in der The Conversation Galerie. Der Amerikaner ist ein sehr aufmerksamer Beobachter der Gegenwart und es gelingt ihm seine Eindrücke in Kunst zu verwandeln. Mit seiner Bildsprache versucht der Künstler seine kritische Haltung gegenüber des heutigen Lebensstils auszudrücken: "Die Strukturen, die wir Menschen geschaffen haben, stehen im Widerspruch mit der organischen Natur der Welt. Das verursacht Konflikte." Für seine neuen Gemälde und Papierarbeiten verwendet Johanson überwiegend recycelte Materialien. The Conversation, noch bis zum 3. Dezember.
Seit dem 8. September gastiert Daniel Richter mit “Lonely Old Slogans” im Louisiana (eines meiner Museum-Favoriten) in Kopenhagen. Daniel Richter ist ein Geschichtenerzähler und einer der prägenden Künstler seiner Generation. Schon seit den späten 1990er-Jahren wurde sein malerisches Werk in zahlreichen Ausstellungen gefeiert. Nach einer künstlerischen Pause entwickelte Richter eine neue Bildsprache, die sich seiner gewohnten Motivik und Malweise, den bekannten Farben und Themen entzieht. Bis zum
8. Januar 2017. louisiana.dk
Unser Tipp für New York: Slavs and Tatars, das Berliner Kollektiv zeigt Afteur Pasteur in der Tanya Bonakdar Gallery, 21st Street. Die neuen Arbeiten des Duos beziehen sich, wie alle bisherigen Arbeiten, auf Eurasia, das Gebiet mit zahlreichen verschiedenen Ethnien, Ländern und Sprachen östlich der ehemaligen Berliner Mauer und westlich der Chinesischen Mauer. Neben Sprache und Identität widmen sich Slavs und Tatars hier auch dem Thema Bakterien und den Grenzen unseres Wissens über Vorgänge wie Fermentation. Daher bildet das Zentrum der Ausstellung eine Ayran Bar. Außerdem zeigt das Kollektiv verschiedene Skulpturen, Wandteppiche und Schilder sowie eine überdimensionale Gebetskette, die von der Decke hängt und als Schaukel dient. Eine sehr vielseitige und komplexe Ausstellung, die trotzdem nicht überladen wirkt. Noch bis zum 22. Oktober. Also beeilen! www.tanyabonakdargallery.com
Jannis Kounellis wurde 1936 in Piraeus, Griechenland geboren, übersiedelte aber bereits 1956 nach Rom, wo er heute noch lebt und arbeitet. Hier zeigt auch die Gavin Brown’s Enterprise die Einzelausstellung “DODECAFONIA" des Künstlers in der Kirche
Sant Andrea De Scaphis aus dem 18. Jahrhundert. Kounellis hat seine künstlerische Sprache in der 60iger Jahren im Kontext der Arte Povera entwickelt und wurde insbesondere 1969 durch die Ausstellung von 12 Pferden in einer römischen Galerie bekannt. Mit den sparsamsten Mitteln schafft Kounellis spektakuläre Inszenierungen. Von Beginn an verwendete der Künstler einfache Materialien wie Kohle, Stahl, Kreide, Erde bis hin zu Gebrauchsgütern von Bettgestellen oder wie in der aktuellen Ausstellung Messer und getragene Mäntel. Auch finden Feuer und Rauch als wichtige Metaphern häufig Eingang in sein Werk sowie Verweise auf die Entwicklung westlicher Kunst. Läuft noch bis zum 30. November. www.santandreadescaphis.com
Momentan läuft in London die Frieze! Eine der wichtigsten Kunstmesse der Welt. Ein der Top-Must-see Art Exhibitions ist die Ausstellung von Chris Johanson, “Imperfect Reality with Figures and Challenging Abstraction,” in der The Conversation Galerie. Der Amerikaner ist ein sehr aufmerksamer Beobachter der Gegenwart und es gelingt ihm seine Eindrücke in Kunst zu verwandeln. Mit seiner Bildsprache versucht der Künstler seine kritische Haltung gegenüber des heutigen Lebensstils auszudrücken: "Die Strukturen, die wir Menschen geschaffen haben, stehen im Widerspruch mit der organischen Natur der Welt. Das verursacht Konflikte." Für seine neuen Gemälde und Papierarbeiten verwendet Johanson überwiegend recycelte Materialien. The Conversation, noch bis zum 3. Dezember.
Chris Johanson: bodywork and harmony |
Chris Johanson: untitled |
Seit dem 8. September gastiert Daniel Richter mit “Lonely Old Slogans” im Louisiana (eines meiner Museum-Favoriten) in Kopenhagen. Daniel Richter ist ein Geschichtenerzähler und einer der prägenden Künstler seiner Generation. Schon seit den späten 1990er-Jahren wurde sein malerisches Werk in zahlreichen Ausstellungen gefeiert. Nach einer künstlerischen Pause entwickelte Richter eine neue Bildsprache, die sich seiner gewohnten Motivik und Malweise, den bekannten Farben und Themen entzieht. Bis zum
8. Januar 2017. louisiana.dk
Ich
glaube nicht an Technik. Für mich ist
das Malen eine Form des Denkens,
und die Dinge,
die man für diese Form des Denkens benötigt,
macht man
sich gefügig
Daniel Richter
Daniel Richter, Tarifa 2001 |
Unser Tipp für New York: Slavs and Tatars, das Berliner Kollektiv zeigt Afteur Pasteur in der Tanya Bonakdar Gallery, 21st Street. Die neuen Arbeiten des Duos beziehen sich, wie alle bisherigen Arbeiten, auf Eurasia, das Gebiet mit zahlreichen verschiedenen Ethnien, Ländern und Sprachen östlich der ehemaligen Berliner Mauer und westlich der Chinesischen Mauer. Neben Sprache und Identität widmen sich Slavs und Tatars hier auch dem Thema Bakterien und den Grenzen unseres Wissens über Vorgänge wie Fermentation. Daher bildet das Zentrum der Ausstellung eine Ayran Bar. Außerdem zeigt das Kollektiv verschiedene Skulpturen, Wandteppiche und Schilder sowie eine überdimensionale Gebetskette, die von der Decke hängt und als Schaukel dient. Eine sehr vielseitige und komplexe Ausstellung, die trotzdem nicht überladen wirkt. Noch bis zum 22. Oktober. Also beeilen! www.tanyabonakdargallery.com
Installation von Slavs and Tatars in New York |
Jannis Kounellis wurde 1936 in Piraeus, Griechenland geboren, übersiedelte aber bereits 1956 nach Rom, wo er heute noch lebt und arbeitet. Hier zeigt auch die Gavin Brown’s Enterprise die Einzelausstellung “DODECAFONIA" des Künstlers in der Kirche
Sant Andrea De Scaphis aus dem 18. Jahrhundert. Kounellis hat seine künstlerische Sprache in der 60iger Jahren im Kontext der Arte Povera entwickelt und wurde insbesondere 1969 durch die Ausstellung von 12 Pferden in einer römischen Galerie bekannt. Mit den sparsamsten Mitteln schafft Kounellis spektakuläre Inszenierungen. Von Beginn an verwendete der Künstler einfache Materialien wie Kohle, Stahl, Kreide, Erde bis hin zu Gebrauchsgütern von Bettgestellen oder wie in der aktuellen Ausstellung Messer und getragene Mäntel. Auch finden Feuer und Rauch als wichtige Metaphern häufig Eingang in sein Werk sowie Verweise auf die Entwicklung westlicher Kunst. Läuft noch bis zum 30. November. www.santandreadescaphis.com
Jannis Kounellis – Dodecafonia – Gavin Brown’s Enterprise, Roma 2016 |
Mittwoch, 5. Oktober 2016
Weltpremiere mit Jean Peaul Gaultier und THE ONE Grant Show in Friedrichstadt-Palast Berlin
Nun ist
es soweit! Morgen ist die große Weltpremiere
der neusten Revue-Show im Friedrichstadtpalast. Mit spektakulären Bühnenshows hat der Berliner Friedrichstadt-Palast in den
letzten Jahren bereits viel Aufsehen erregt. Ohne Zweifel wird auch THE ONE Grand Show wieder ein rauschendes
Fest für alle Sinne werden mit einem besonderen Alleinstellungsmerkmal: Jean Paul Gaultier, unser Modepapst aus Paris (ja
auch Karl Lagerfeld ist einer unsere Modepäpste), hat alle Kostüme für „THE ONE Grand Show“ entworfen.
Revue kommt aus dem Französischen und
heißt übersetzt "Zeitschrift" oder "Übersicht". Ende des
19. Jahrhundert entstand diese Art von Musikshow erstmals in Paris. Vorläufer der
Revue-Shows waren Cabaret-Shows wie Le Chat Noir, Folies Bergère oder das Moulin Rouge. Wen
wunderts also, dass ausgerechnet der Franzose Gaultier, eine lebende Legende
der Pariser Haute Couture, mit prachtvollen
Kostümen, von denen über 500 zu sehen sein werden, für „Glamour pur“ an der
Spree sorgt. „Schon als kleiner Junge war
es mein großer Traum, an einer Revue mitzuarbeiten“, erklärt der visionäre
Modeschöpfer sein Engagement bei THE ONE
Grand Show.
Gaultier ist einer der wenigen Weltstars der Modebranche, eine lebende Legende
der Pariser Haute Couture. Sehr
schnell wurde er zu Beginn seiner Karriere als Rebell gefeiert. Er brachte die
Outfits der Straße auf den Laufsteg und ließ sich von den verschiedensten
Kulturen inspirieren. Er inszenierte Ethno-Shows mit arabischen oder
asiatischen Elementen. Männer traten in Schottenröcken auf, Frauen mit
Piercings, extrem enge Korsetts, Latex, Leder. All das spiegelt sich in den
Kostümen für die neue Show: Es gibt Reisen durch verschiedene Epochen,
abenteuerliche Entwürfe, die an Zirkus erinnern, Berliner Graffiti und rotzige
Punk-Ästhetik.
Auf Mode wollte sich Jean Paul Gaultier aber nie
beschränken: Er entwarf Kostüme für Filme von Pedro Almodóvar oder Luc Besson,
Bühnenoutfits für Popstars wie Lady Gaga und Madonna mit dem legendären hautfarbenen
Kegel-BH. Insofern ist seine Verpflichtung am PALAST ein logischer Schritt.
„Nur
im Traum, auf der Bühne
und im Film ist alles möglich.“
Roland Welke (Regisseur von THE ONE Grand Show)
THE ONE Grand Show ist eine traumwandlerische Zeitreise auf der Suche nach
dem einen Menschen, der alles für uns bedeutet - THE ONE. Typisch für die Revue
ist eine Collage aus glamourösen Showbildern um ein verbindendes Thema. Das Einstiegsbild
in die „Traumreise“ ist ein altes Revuetheater, das seit vielen Jahren
leer steht und mit einer wilden Undergroundparty zu neuem Leben erwacht. Und
die Dimensionen der Traumvisionen sind gewaltig: über 100 Künstler*innen auf
der größten Theaterbühne der Welt, ein Produktionsbudget von über elf Millionen
Euro, die aufwändigste Show in Europa. Ein technisches Highlight der neuen
Grand Show ist der Bühnenboden, unter dem sich eine gewaltige Wasseroberfläche
mit fluoreszierendem Wasser auftut. Das spektakuläre Lichtdesign stammt von
Emmy-Preisträger Peter Morse, der schon für Michael Jackson, Madonna, Barbra
Streisand, Prince oder Bette Midler gearbeitet hat.
Weltpremiere am 6. Oktober. Die
Spieldauer ist bis Mitte 2018 geplant. Tickets ab 19,80 Euro inkl.
Gebühren sind im Vorverkauf erhältlich unter www.palast.berlin
oder bei der Ticket-Hotline 030-2326 2326.
Dauer ca. 2,5 Stunden inkl. 25 Minuten Pause
Wo: Friedrichstadt-Palast -
Berlin
Adresse: Friedrichstr. 107, 10117 Berlin (Mitte)
Dienstag, 4. Oktober 2016
Die Berliner Festspiele starten mit neuem Format ins digitale Zeitalter
Im Oktober startete die Berliner Festspiele ein neues Format: In dem auf drei Jahre angelegten Programm „Immersion - Analoge Künste im digitalen Zeitalter“ werden in regelmäßiger Folge künstlerische Arbeiten zur Aufführung und Ausstellung gebracht – als Performance oder Skulptur, Choreografie, Virtual Reality Experience oder Narrative Space. Diese Performative Künste finden vornehmlich im Haus der Berliner Festspiele und im Martin-Gropius-Bau statt.
Das Programm startet mit dem Untertitel „Analoge Künste im digitalen Zeitalter“ und der Frage: Wie, seit wann und durch was verändert sich künstlerische Produktion unter dem Eindruck der Digitalisierung? Lässt sich die konventionelle Trennung der Welt in digital und analog überhaupt noch aufrechterhalten? Bereits am 19. Oktober ist Start mit „RHIZOMAT“, einer Installation der Szenografin Mona el Gammal. Am 27. Oktober startet im Martin-Gropius-Bau das transdisziplinäre Projekt „Symphony of a Missing Room“ von Lundahl & Seitl.
Am 18. November eröffnet Omer Fast – einer der markantesten Film-
und Videokünstler seiner Generation – unter dem Titel “Reden ist nicht
immer die Lösung” eine große Ausstellung im Martin-Gropius-Bau. Vom 18. – 20. November findet die erste „Schule der Distanz“ im
Martin-Gropius-Bau statt. Ein zentrales Thema immersiver Erfahrungen ist
die Distanz, die zwischen Kunstwerk und Publikum neu vermessen wird.
Kartenverkauf für alle Veranstaltungen unter www.berlinerfestspiele.de und telefonisch unter +49-30 254 89–100
Das Programm startet mit dem Untertitel „Analoge Künste im digitalen Zeitalter“ und der Frage: Wie, seit wann und durch was verändert sich künstlerische Produktion unter dem Eindruck der Digitalisierung? Lässt sich die konventionelle Trennung der Welt in digital und analog überhaupt noch aufrechterhalten? Bereits am 19. Oktober ist Start mit „RHIZOMAT“, einer Installation der Szenografin Mona el Gammal. Am 27. Oktober startet im Martin-Gropius-Bau das transdisziplinäre Projekt „Symphony of a Missing Room“ von Lundahl & Seitl.
Mona el Gammal „RHIZOMAT“ |
|
Kartenverkauf für alle Veranstaltungen unter www.berlinerfestspiele.de und telefonisch unter +49-30 254 89–100
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